Friedhof in Rauschenberg

Der Friedhof in Rauschenberg ist terrassenförmig angelegt. Dadurch ist er für manche Friedhofsbesucher nicht  ganz barrierefrei. Viele Treppen sind zu überwinden, will man in den oberen Teil gelangen, dennoch hat der Friedhof parkähnliche Eigenschaften. Bänke laden zum Verweilen ein und gestatten einen Blick ins Wohratal, denn der Friedhof liegt unterhalb der Stadtmauer.


Eichenbank auf dem Friedhof generalüberholt und neu gesetzt

 

Bei Werner Hampel gibt es kein langes Federlesen, wenn ihm eine Sache wichtig ist und am Herzen liegt. So fiel ihm der verwahrloste Zustand der alten Eichenbank auf dem Friedhof vor der Friedhofshalle auf.

Bei der Bank, welche vor ca. 25 Jahren von der Firma Werner Hebeler im Auftrag der Stadt für das Plätzchen hinter der Alten Schule gebaut wurde, handelt es sich um eine ausgezeichnete handwerkliche Arbeit. Sie ist aus massiver Eiche und grundsolide erbaut. Doch der Zahn der Zeit hatte sie vermoosen und veralgen lassen, durch einen ungünstigen Standort auf nassem Boden und Gras waren ihre Füße angefault und sie stand wenig einladend und schräg am Weg. Kaum jemand setzte sich noch auf sie.

Da beschloss Werner Hampel zu handeln: Zunächst holte er Einverständnis und Unterstützung bei Kirchenvorstand und Bauhof ein. Dann wurden Farbe, Schleifpapier, Schrauben und Holz besorgt und Werner Hampel schritt zur Tat. Er schliff in Handarbeit Moos, Algen und die unansehnlich gewordene Oberfläche aufwändig ab. Die angefaulten Stücke ersetzte er mit abgelagertem Eichenholz aus eigenem Bestand, verband alles fachmännisch und strich zu guter Letzt die Bank mehrfach mit einer wetterfesten Farbe. Nun erstrahlt sie wieder in neuem Glanz!

Aber Werner Hampel dachte nicht nur an die Bank an sich, sondern er verschaffte ihr auch einen stabilen und vor aufsteigender Nässe geschützten Standplatz auf Waschbetonplatten, welche der Bauhof auf den Friedhof brachte.

So steht sie nun wieder einladend am Wegesrand, bereit, sich auf ihr auszuruhen, sich auszutauschen und den Blick über das Tal streifen zu lassen. Werner Hampel ist für seinen gemeinnützigen und tatkräftigen Einsatz sehr herzlich zu danken!

Vielleicht finden sich noch andere ehrenamtliche Helfer, denn es gibt noch einige Baustellen an Friedhof und am Gemeindehaus, wo Unterstützung sehr willkommen wäre. 

 

(Text und Foto: Henning Kaiser)

 

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